Über mich
Angefangen hat alles mit der Einschulung meines Sohnes. Das war im Jahr 2001, also schon ganz schön lange her. Ich wollte ihm zur Einschulung etwas Besonderes schenken und habe mich für ein selbstgemaltes Bild entschieden. Zu diesem Zweck habe ich Malstunden bei der tollen Künstlerin Petra Maria Wewering genommen, die meine in der Kindheit und Jugend stark ausgeprägte Kreativität wiedererweckte und mein künstlerisches Talent erkannte und leitete. In ihrem Atelier habe ich dann in 2 Jahren die Ölmalerei und die Pastellkreidemalerei kennengelernt. Bei diesem Medium bin ich viele Jahre hängengeblieben und habe meine Werke auf kleinen Märkten ausgestellt. Gleichzeitig habe ich weitere Kurse im künstlerischen Bereich wie z.B. Aktmalerei in der Kunstakademie Rheinland bei dem genialen Fred Schäfer-Schällhammer belegt. Dies alles hat mich tief geprägt.
2007 dann bot mir die Schule meines Sohnes (damals schon 6. Klasse) an, Malkurse im Zuge der Ganztagsschule mit den Jugendlichen zu führen. Das habe ich dann ganze 12,5 Jahre gemacht. Es war eine unglaublich intensive Zeit, in der ich in die Welt der Kinder und Jugendlichen eintauchen durfte. Mir wurde sehr viel Vertrauen seitens der Jugendlichen entgegengebracht, was ich sehr zu schätzen wusste. In Verbindung mit Ausführung der kreativen Prozesse platzte bei so manchem Pubertierendem der Knoten und ich bekam tiefe Einblicke in ihre Sorgen und Nöte und konnte so manches konstruktive Gespräch führen und „ganz nebenbei“ so manches Leid lindern. Es war eine grandiose Zeit.
Zeitgleich habe ich mit Ausübung meiner Tätigkeit in der höheren Schule auch eine Anfrage der Klassenlehrerin meiner Tochter – damals 3. Klasse – zu einem Malkurs mit Grundschülern erhalten, was ich natürlich begeistert annahm. Dieser Kindermalkurs existiert bis heute – natürlich nicht mehr mit denselben Kindern von damals, die haben teilweise schon selber Kinder 😊
Mit dem Kindermalkurs habe ich schon einige Male die entstanden Kunstwerke ausgestellt, wobei auch das ein oder andere Bild seinen Besitzer wechselte. Tolle Kontakte wurden geknüpft, so auch zu caritativen Einrichtungen wie Familienbildungsstätten, Altenheimen oder Kindertagesstätten, die mich seitdem regelmässig zu Projekten im Zuge der Ferienfreizeiten buchen.
Eine dieser Kindertagesstätten, mit der ich seit 2007 zusammenarbeite, liegt mir besonders am Herzen. Die Einrichtung liegt in einem sozialen Brennpunkt einer grösseren Stadt, was wieder ein neues Kapitel für mich aufschlug in Punkto Erfahrungen mit Kindern und ihren Nöten im Alltag, aber auch ihrem unglaublichen Stolz bei Gelingen eines tollen Bildes oder bei einer Ausstellung der Werke.
Mittlerweile habe ich auch eine sehr nette Damengruppe in meinen eigenen Seminarräumen, die sich bei mir kreativ austoben können, da ich ein grosses Repertoire an Materialien zur Verfügung stellen kann.
Parallel habe ich mich natürlich künstlerisch immer weiterentwickelt und ausbilden lassen. Anfang 2020 habe ich einen 3-monatigen Handlettering-Lehrgang belegt, erfolgreich abgeschlossen und gebe nun mein Wissen und Können in Handletteringkursen weiter.
Seit Sommer 2020 studiere ich bei der SGD-Fernakademie die Fachrichtung „Comic und Karikatur“, was ich voraussichtlich 2022 abgeschlossen haben werde. Doch das Lernen hört ja eigentlich nie auf, worüber ich mich sehr freue. Mein Beruf ist gleichzeitig meine Berufung und das weiss ich unglaublich zu schätzen!
Ach ja, der „Zünder“, das Bild mit Pastellkreide zur Einschulung meines Sohnes, war übrigens der „Regenbogenfisch“ aus dem gleichnamigen Kinderbuch und existiert natürlich heute noch 😊